Deutscher Arbeitsmarkt weiter im Aufwind – europäische Entwicklung ebenfalls positiv

Erstmals wurden in der Befragung auch die Bedingungen ermittelt, die Bewerber am deutschen Arbeitsmarkt besonders schätzen. Am wichtigsten sind ihnen demnach die guten wirtschaftlichen und beruflichen Bedingungen (69 %) vor der hohen Lebensqualität und guten Infrastruktur (69 %) sowie der sozialen Sicherheit und dem Gesundheitssystem (59 %) auf Rang drei. 

 

Folgerichtig entwickelt sich auch die Gesamtbewertung für Deutschland positiv, der Index steigt von 64 Prozent im ersten Quartal 2017 auf 66 Prozent im zweiten Quartal. Im ersten Quartal 2016 waren es noch 63 Prozent. Deutschland bleibt damit in Europa hinter Schweden (69 %) auf Rang zwei. Doch auch die übrigen europäischen Länder entwickeln sich positiv. Die Stimmung auf dem europäischen Arbeitsmarkt hebt sich insgesamt ebenfalls; der europäische Durchschnitt steigt von 52 Prozent im ersten Quartal 2017 auf aktuell 54 Prozent. Unter http://bit.ly/2uHAAPJ können nun erstmals interaktiv die Daten aus Deutschland mit anderen Ländern weltweit direkt verglichen werden.

 

„Annähernde Vollbeschäftigung und eine florierende Wirtschaft sind wichtige Indikatoren, die Bewerber ihre Job-Chancen aktuell sehr positiv einschätzen lassen“, erklärt Goran Barić, Geschäftsführer der PageGroup Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal 2016 bewerten noch mehr Befragte aus allen Altersstufen sowohl die aktuelle Arbeitsmarktsituation (79 %) als auch die Wirtschaftslage (87 %) positiv. Und ein Ende des Aufwärtstrends ist nicht in Sicht. Auch die zukünftige Arbeitsmarktsituation wird von 77 Prozent gut eingeschätzt, die zukünftige Wirtschaftssituation (in sechs Monaten) von 84 Prozent. Im Vergleich wurden die Aussichten im zweiten Quartal 2016 zwar auch positiv, aber mit 71 Prozent für die künftige Arbeitsmarktsituation und 76 Prozent für die kommende Wirtschaftssituation doch noch deutlich zurückhaltender bewertet.

 

Entsprechend der guten Bedingungen auf dem Job-Markt ist aktuell auch knapp die Hälfte der Bewerber (46 %) davon überzeugt, weniger als drei Monate zu benötigen, um einen neuen Job zu finden. Allerdings mit deutlichen Unterschieden nach Altersgruppen: Während bei den unter 30-Jährigen 61 Prozent davon überzeugt sind, innerhalb von drei Monaten einen neuen Job zu finden, nimmt die Einschätzung mit zunehmendem Alter deutlich ab. Nur 43 Prozent der 30 bis 49-Jährigen und nur noch 41 Prozent der über 49-Jährigen bewerten ihre Chancen auf eine schnelle Lösung innerhalb von drei Monaten noch positiv.

 

Während jüngere Kandidaten alle Kategorien ihrer persönlichen Entwicklung positiv einschätzen, nimmt die gute Bewertung mit zunehmendem Alter der Bewerber ab. So erwarten beispielsweise 75 Prozent der Kandidaten, dass sich ihre Möglichkeiten zur Kompetenzentwicklung verbessern werden. Dabei reichen die Werte allerdings von 85 Prozent bei den unter 30-Jährigen über 76 Prozent in der Altersgruppe zwischen 30 und 49 Jahren bis zu nur noch 62 Prozent bei den Bewerbern über 49 Jahre.

 

Analog erwartet man unter 30 Jahren noch zu 71 Prozent eine positive Karriere-Entwicklung, während der Wert zwischen 30 und 49 Jahren auf 61 Prozent sinkt und bei den über 49-Jährigen bei nur noch 45 Prozent liegt. Durchschnittlich ist die positive Bewertung der Karriere-Entwicklung mit 60 Prozent dennoch sehr hoch.

 

Die globale Umfrage „Bewerber Index“ (bisher „Job Confidence Index“) der PageGroup beruht auf Antworten von rund 9.500 Kandidaten aus zwölf Ländern in Kontinentaleuropa. In Deutschland haben im zweiten Quartal 2017 661 Kandidaten, die sich für eine Position über die Webseiten von Michael Page oder Page Personnel beworben haben, an der Befragung teilgenommen. Der Index wird jedes Quartal ausgewertet. Eine interaktive Infografik und weitere Informationen stehen unter http://bit.ly/2uHAAPJ zur Verfügung. 

 

Michael Page vermittelt Fach- und Führungskräfte in Festanstellungen und für Interim-Projekte an Unternehmen aller Größenordnungen, vom „Hidden Champion“ bis zum „Global Player“. Als Teil der PageGroup gehört Michael Page zu einer weltweit agierenden Personalberatungsgruppe mit 140 Büros in 36 Ländern und mehr als 6.000 Mitarbeitern weltweit. Die deutsche Zentrale des Unternehmens ist in Düsseldorf.