Deutsche Pharma- und Medizintechnikindustrie im Gehaltscheck weltweit vorne / Kleine und mittlere Unternehmen dominieren die BrancheDüsseldorf, 08. Oktober 2015: Die Pharma- und die Medizintechnikindustrie sind in Deutschland hervorragend aufgestellt. Der demografische Wandel und der wissenschaftliche und technische Fortschritt haben selbst in Krisenzeiten immer neue Nachfragespitzen produziert und der Branche einen kräftigen Wachstumsschub verliehen. Diese Entwicklung wirkt sich auch auf die Gehälter aus, wie die neue Gehaltsstudie „Healthcare & Life Sciences“ von Michael Page zeigt: Sowohl im Pharma- als auch im Medizintechniksektor verdienen die Mitarbeiter Spitzengehälter. Das starke Wachstum ist für die Unternehmen aber gleichzeitig eine große Herausforderung, denn nur in wenigen Branchen ist die Konkurrenz um die besten Talente größer.Pharma und Medizintechnik wachsen zuverlässig – gute Zeiten für ExpertenDie deutsche Pharmaindustrie ist die größte in Europa. Weltweit liegt sie an vierter Stelle: 2012 waren in Deutschland mehr als 120.000 Menschen in insgesamt 920 Pharmaunternehmen beschäftigt.[1] Seit 2006 ist die Anzahl der Angestellten damit um 2,8 Prozent überdurchschnittlich gewachsen. [2] Der „War for talents“ ist in der Pharmabranche daher besonders spürbar. „Gesucht werden derzeit vor allem Experten in den Bereichen Speciality Care sowie im Brand Management“, berichtet Michael Wulf, Director bei Michael Page. Aber auch die Medizintechnikunternehmen mischen im Kampf um die besten Köpfe kräftig mit. Hier sind die deutschen Unternehmen europaweit ebenfalls an der Spitze. Weltweit liegen sie auf Platz drei. Allein in 2014 verzeichnete die Branche einen Jobzuwachs von 2,1 Prozent auf rund 125.000 Mitarbeiter. [3] Deutschlands Pharmafirmen unter den Gehalts-Top 4Die deutschen Pharmahersteller liegen im weltweiten Gehaltsvergleich in der Spitzengruppe. Nummer eins ist die Schweiz. Ihr folgen mit Abstand Japan, Singapur und Deutschland, die je nach Jobprofil die Plätze zwei bis vier untereinander aufteilen. In nahezu allen Bereichen der Pharmaindustrie sind die Gehälter in Deutschland, wie auch in Singapur, weiter auf Wachstumskurs. In Japan und der Schweiz hingegen entwickeln sich die Einkünfte derzeit kaum. Ein Produktmanager in Deutschland verdient beispielsweise mit bis zu zehn Jahren Berufserfahrung im Schnitt 60.000 bis 75.000 €, danach liegen die Gehälter bei 85.000 bis 110.000 €. In der Schweiz liegt der Verdienst bis zu 40.000 € höher. „Im Vergleich zu anderen Branchen in Deutschland ist selbst der untere Einkommensbereich in der Pharmabranche sehr attraktiv“, sagt Wulf.Pharmaindustrie<10 Jahre Berufserfahrung >10 Jahre Berufserfahrung Plant Manager (Werksleiter)90.000-110.000 €120.000-130.000 €Medical Information Manager70.000-80.000 €90.000-110.000 €Market Access Manager70.000-75.000 €80.000-100.000 €Produktmanager60.000-75.000 €85.000-110.000 €Pharma Covigilanz Manager60.000-70.000 €85.000-95.000 €Sales Manager50.000-70.000 €80.000-90.000 €Regulatory Affairs Manager50.000-60.000 €80.000-90.000 €Quality Control Manager (Manager Qualitätssicherung)50.000-60.000 €60.000-80.000 €Gute Einkommenschancen in der MedizintechnikIn der Medizintechnik sind die Gehaltsaussichten ähnlich vielversprechend wie in der Pharmaindustrie. Die besten Optionen haben Führungskräfte in der Unternehmensstrategie: Sie verdienen in Deutschland bei unter zehn Jahren Berufserfahrung zwischen 70.000 und 80.000 €, später können es bis zu 110.000 € sein. Im unteren Einkommensbereich liegen Marktforschungsexperten und Marketing Manager mit 50.000 bis 60.000 € in den ersten zehn Jahren ihrer Karriere, danach können sie zwischen 60.000 und 80.000 € erzielen. Mit Ausnahme der Markforschungsexperten, der Vertriebs- und der Anwendungsingenieure können alle Job-Profile in der Medizintechnik aktuell ein Einkommensplus verzeichnen. Jobs vor allem in kleinen und mittleren UnternehmenWer eine Karriere in einem deutschen Pharma- oder Medizintechnikunternehmen verfolgt, absolviert mit hoher Wahrscheinlichkeit Stationen in kleinen und mittleren Unternehmen: Rund 95 Prozent der Arzneimittel herstellenden Firmen haben weniger als 500 Angestellte. Über 74 Prozent haben sogar unter 100 Mitarbeiter[4]. Auch der Großteil der Medizintechnikfirmen haben weniger als 250 Angestellte. Hinzu kommt die Konzentration auf ländliche Standorte. „Diese Regionen sind aus beruflicher Sicht hochattraktiv. Der regionale Standort lässt die Hidden Champions im bundesweiten „War for talents“ allerdings immer wieder ins Hintertreffen geraten. Statt auf breit gestreute Recruiting-Kampagnen zu setzen, greifen daher immer mehr Unternehmen auf die gezielte Suche durch Personalberater zurück“, so Wulf.Über die Studie: Der Michael Page Healthcare & Life Sciences Report beruht auf der Expertise von 80 Recruitern aus 14 Ländern. Insgesamt wurden in der Erhebung 19 Jobprofile betrachtet. Der vollständige Report steht unter http://study.michaelpage.com/healthcare-life-sciences-2015/ zum kostenlosen Download zur Verfügung.Zum Unternehmen Michael Page International (Deutschland) GmbH Michael Page ist eine Marke der PageGroup. Das britische Mutterunternehmen Michael Page International plc. wurde 1976 in London gegründet und agiert als börsennotierte Aktiengesellschaft seit 2001. Die PageGroup ist in 35 Ländern mit 153 Büros vertreten. Kernkompetenz des Unternehmens ist die Personalvermittlung von Fach- und Führungskräften. Der Hauptsitz in Deutschland ist Düsseldorf. In Deutschland ist die PageGroup mit den drei Marken Michael Page, Page Personnel und Page Executive vertreten. [1] https://www.pharma-fakten.de/die-branche/[2] http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Invest/Industries/Life-sciences/pharmaceuticals.html[3] http://www.spectaris.de/medizintechnik/zahlen-fakten.html [4] http://www.vcihessen.de/ZahlenFakten/Documents/Pharmadaten_2013_DE.pdfPressekontaktpresse@michaelpage.com