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Was können Frauen tun, um in ihrer Karriere das herauszuholen, was ihnen gemäß ihrer Leistungen zusteht? Diese fünf Strategien helfen Frauen durchzustarten.
Der Aufbau und die Pflege eines umfassenden Netzwerks sind wesentliche Faktoren für eine erfolgreiche Karriere. Viel zu häufig bleiben Frauen unter sich und knüpfen Beziehungen eher auf gleicher Hierarchieebene, dabei sollten sie ihre Kontakte bewusst sowohl nach oben als auch unter Männern ausweiten. Ein erster Schritt kann sein, Personen aus dem direkten Umfeld nach relevanten Kontakten zu fragen und sich mit diesen in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus lassen sich neue Kontakte gut über ein Engagement in Gremien und Verbänden oder ehrenamtliche Tätigkeiten aufbauen.
Der Social Media Auftritt ist der neue erste Eindruck: Laut dem Social Media Ratgeber der PageGroup werfen drei von vier Managern einen Blick auf die Social Media Kanäle potenzieller Mitarbeiter. Auch Unternehmen stellen 73 Prozent der Kandidaten erfolgreich über soziale Netzwerke ein. Um für Recruiter und Personaler sichtbarer zu werden, sollte sich Frau über berufliche Networking-Plattformen eine starke Online-Reputation aufbauen und ihre berufliche Expertise und Motivation durch eine kreative Selbstpräsentation aktiv herausstellen.
„Was bei der Auswahl von Bewerbern zählt, sind Erfahrung und Eignung für die Position – und nicht das Geschlecht. Frauen müssen sich hierbei jedoch aktiver zur Wahl stellen“, erklärt Goran Barić, Recruiting Experte und Geschäftsführer der PageGroup. „Ein starker und individueller Auftritt auf Plattformen wie Xing und LinkedIn hilft, sich von anderen Kandidaten mit ähnlicher Qualifikation abzuheben.“
Arbeitgeber möchten Kandidaten mit einem einzigartigen Mix aus beruflichem Know-how und einnehmender Persönlichkeit, die das Optimum für das Unternehmen leisten können. Damit sie weiter in den Fokus rücken, müssen Frauen lernen, sich selbst besser zu vermarkten. Das heißt im übertragenen Sinne: zur Marke werden. „Wofür stehe ich in meiner Berufsbranche?“, „Was kann ich besser als andere?“, „Welche Zusatzqualifikationen habe ich?“ und „Was macht mich in einem Unternehmen unverzichtbar?“ sind Fragen, mit denen sich Frau beschäftigen sollte. Denn wer seine Stärken aktiv kommuniziert, wird für Vorgesetzte sichtbarer und dringt in das Bewusstsein möglicher Arbeitgeber vor.
Falsche Bescheidenheit ist im Geschäftsleben fehl am Platz: Wer bei großen oder kleinen Projekten Erfolge vorzuweisen hat, sollte diese auch offen feiern.
Männer nutzen für gewöhnlich starke Formulierungen und geben in Gesprächen gerne die Richtung an. Frauen hingegen neigen zu Konjunktiven, die zwar als höflich aber gleichzeitig als weniger selbstbewusst wahrgenommen werden. Aktiver formulieren und Konjunktive sparsam einsetzen lautet für Frauen daher die Devise. Statt „Ich hätte da einen Vorschlag“ besser „Ich habe einen Vorschlag“ sagen.
Zudem kann man üben, in wichtigen Gesprächen den Ton anzugeben und damit die Oberhand zu behalten. Zu Beginn einfach das Thema des Gesprächs nennen und den Zeitrahmen dafür bestimmen.
Die Körpersprache ist ebenfalls eine wichtige Form der Kommunikation. Durch eine aufrechte Sitzhaltung und einen bestimmten aber nicht überheblichen Tonfall, zeigen Frauen Professionalität, Selbstsicherheit und Enthusiasmus.
Führung und Verantwortung zu übernehmen heißt auch, Arbeit sinnvoll zu delegieren und abgeben zu können. Frauen legen sich oft selbst Steine in den Weg, indem sie dazu neigen, alles selbst machen zu wollen. Schluss damit! Denn ab und zu „Nein“ zu sagen und anspruchsvolle Aufgaben weiterzugeben, bedeutet nicht, faul zu sein, sondern zeugt von Führungskompetenz. In diesem Kontext wichtig ist jedoch, die eigenen Ziele sowie Erwartungen an Teammitglieder klar zu formulieren. So sammelt man nicht nur innerhalb seines Teams, sondern auch bei Vorgesetzten Pluspunkte.
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